
Ampfling, 20.11.2025 • Bayern bleibt bundesweit Spitzenreiter beim Einsatz moderner Holzenergie: Im Freistaat wurde nun die 250.000ste Pelletheizung offiziell in Betrieb genommen. Damit betreibt Bayern rund 35 Prozent aller Pelletheizungen in Deutschland – in einem Land, das bereits europaweit die höchste Dichte an Anlagen und Produktionsstätten aufweist.
Bei der Inbetriebnahme in Ampfing betonte Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger, die Bedeutung regionaler Energieträger:
„Mit der 250.000sten Pelletheizung zeigen wir eindrucksvoll, dass die Menschen in Bayern anpacken, statt nur darüber zu reden. Wir setzen auf heimische Wertschöpfung, regionale Energie sowie Technologien, die wirtschaftliche Vernunft mit regionaler Stärke verbinden. So stärken wir unseren ländlichen Raum und machen die Energieversorgung unabhängiger.“
Auch aus der Branche kommt Zustimmung. Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV), hebt hervor, dass Bayern nicht nur beim Anlagenbestand, sondern auch bei der Produktion führend ist: „Bayern ist auch das Land mit der bundesweit höchsten Pelletproduktion und kann seinen Jahresbedarf nahezu selbst decken.“ 2024 wurden im Freistaat in 16 Werken rund 1,25 Millionen Tonnen Holzpellets hergestellt.

Der Fachverband Sanitär Heizung Klima Bayern (FVSHK) unterstreicht zudem die hohe Kompetenz des Handwerks. Heizungsbauer seien durch Schulungen – etwa die DEPV-Weiterbildung zum Pelletfachbetrieb – bestens mit der modernen Technik vertraut. Installateur Konrad Manghofer aus Ampfing bestätigt die hohe Akzeptanz bei Hauseigentümern: Kunden ließen sich bei kompetenter Beratung schnell vom Heizen mit Pellets überzeugen. Hausbesitzer Richard Denk zeigt sich bereits wenige Wochen nach der Umstellung begeistert: „Gleicher Komfort wie bei der vorherigen Gasheizung, aber deutlich niedrigere Kosten und ein gutes Gefühl, etwas fürs Klima zu tun, haben mich schnell überzeugt!“
Aiwanger betont, dass die moderne Holzenergie weiterhin ein zentraler Bestandteil der Energiewende bleiben müsse. Der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium initiierte Pakt Holzenergie Bayern sowie die bundesweite Länderinitiative Holzenergie gewinnen zunehmend Unterstützer. Inzwischen tragen sieben Landesministerien, zwölf Bundesverbände und 26 Landesverbände die Initiative mit – vereint in dem Ziel, die Vorteile der Holzenergie wie regionale Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit und großes CO₂-Einsparpotenzial sichtbar zu machen.
